Vanessa Elaine
  Gedichte Sternenkinder
 

Engel auf Reise

Still, still - seid leise, es waren Engel auf Reise.
Sie wollten ganz kurz bei Euch sein, warum sie gingen, weiß Gott allein.
Sie kamen von Gott, dort sind sie wieder. Wollten nicht auf unsere Erde nieder.
Ein Hauch nur bleibt von ihnen zurück, in Eurem Herzen ein ganz großes Stück.
Sie werden jetzt immer bei Euch sein vergesst sie nicht, sie waren so klein.
Geht nun ein Wind an mildem Tag, so denkt, es war ihr Flügelschlag.
Und ihr fragt, wo mögen sie sein? Ein kleiner Engel ist niemals allein.
Sie können jetzt alle Farben sehn, und barfuss durch die Wolken geh´n.
Und wenn ihr sie auch so sehr vermisst, und weint, weil sie nicht bei euch sind,
so denkt, im Himmel, wo es sie nun gibt, erzählen sie stolz:
"Wir werden geliebt!"

 
(Verfasser/In unbekannt) 

Sternchen

Wo bist Du ?
frage ich das kleine Licht
Hier bin ich !
Mama spürst Du mich nicht ?
Ich spüre Dich,
doch sehe ich Dich nicht
entgegne ich dem Licht
und höre, wie es spricht:
Es zählt nicht,
was Du siehst oder nicht,
wichtig ist nur,
Du spürst mein Licht in dir,
Mama,
nicht äußerlich !
Ich spüre Dich deutlich,
innerlich.
Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück.
Zum richtigen Glück.

Warum bist Du gegangen,
mein kleines Licht,
so traurig bin ich,
ohne Dich !

Ach Mama
so weine doch nicht,
Ich bin in Sicht,
schließe Deine Augen und fühle mich,
ich bin ganz nah.

Warum ? Ich wieder frag,
warum nur gehst Du,
kleines Licht,
lässt mich im Stich,
Ich liebte Dich !
So lieb mich weiter,
ich bin doch da !
Warum, ist alles,
was aus mir spricht,
und so erklärt mir das kleine Licht:

Nicht traurig sein Mama,
ich liebe Dich.
Der kleine Körper,
ich besaß,
der wollte nicht,
hinderte mich zu werden,
was ich werden wollte,
Dein gesundes kleine Licht.
Nie wollte ich Dich verlassen,
doch musste ich,
wollt doch nicht krank sein,
Mama
verstehst Du mich?

Schmerzlich erkläre ich dem Licht,
am Verstehen scheitert es nicht,
nur tut es so weh.

Meine Mama,
so weine nicht,
Zeit vergeht,
bald bin ich wieder in Sicht !
Kämpfe für mich !
Ich brauche Dich !

Ich liebe Dich !!

Mein süßes kleines Licht,
wie kann ich um Dich kämpfen,
Du bist doch schon tot.

Nein Mama,
nicht tot bin ich.
Nur Zeit brauch ich,
ein bisschen nur,
ich bitte Dich,
empfange mich,
gleich herzlich wie beim ersten Mal!!

Wie anders außer herzlich könnt ich Dich
empfangen,
Du süßes Licht,
sehnsüchtig erwart ich Dich!

Also dann Mama,
nicht traurig sein !
Erwarte mich,
bald bin ich Dein.

Mein Licht soll strahlen,
richtig hell,
so das Du nie den Mut verlierst,
tot ist nicht mein Lebenslicht,
nur der Körper musste gehen.

Ich bin bei Dir,
Ich leuchte in Dir,
niemals mehr sollst Du trauern um mich
es gibt keinen Grund.

Du wartest auf mich und ich auf Dich !!

ICH LIEBE DICH !!
 
(Verfasser/In unbekannt)
 
Sterne 

Freudig erwartet,
herbeigesehnt mit jeder Faser des Herzens.
Gespürt,
gestreichelt,
schon immer geliebt.
Still geboren,
zu klein und zart für diese Welt,
leben jetzt am Himmelszelt.
Zeigen von dort blinkend den richtigen Weg,
ach, wenn nur dieser Schmerz vergeht.
Wenigstens von hier können wir euch sehen,
musstet kaum gekannt von uns gehen.
Denkt daran, wie sehr ihr geliebt,
auch wenn es euch nicht bei uns gibt.
 
(Verfasser/In unbekannt)


BESUCH AM GRAB 

Steht nicht an meinem Grab und weint.
Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht.
Ich bin tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht auf gereiftem Korn.
Ich bin der freundliche Herbstregen.
Wenn ihr in der Morgenstille erwacht,
bin ich das schnelle, aufsteigende Dahinschiessen
stiller Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der sanfte Sternenschein bei Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint.
Ich bin nicht dort...Ich bin nicht gestorben.
 
(Verfasser/In unbekannt)

 

 
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